Folkeboote im Winterlager nicolas thon: fotografie -schreiben - segeln
Paula
Salty
Martha
Frieda Oliese



Karten neu gemischt - Winter 2023-24

Die Sturmflut hat unsere Karten für den Winter kräftig neu durchgemischt. Eigentlich hatten wir ja schon genug zu tun. Der höchste Wasserstand seit über hundert Jahren - kaum eine Fernsehreportage beginnt ohne einen Betroffenen, der sagt: "So was habe ich noch nie erlebt." Es hat Spuren hinterlassen: In den Häfen, an den Booten, an der Psyche. Ich beschäftige mich viel damit, mir vorzustellen, was los war in jener Nacht, wie die Boote zu kämpfen hatten, wieviel schlimmer es beinahe ausgegangen wäre - es tut mir nicht gut, ich schlafe schlecht, ich sollte das nachlassen und mich auf die Arbeit konzentrieren.




Natürlich frage ich mich auch: Was erwartet uns in der darauffolgenden Saison? Hierzulande berichtet kaum jemand über Dänemark, das viel schlimmer betroffen ist. Es ist kaum vorstellbar, dass die Schäden in vielen Häfen bis zum Frühjahr komplett repariert sein werden. Und die Seekarten dürften, obwohl neu gedruckt, veraltet sein - bis all die neuen Rinnen und Untiefen der dänischen Südsee vermessen sind, wird eine Weile vergehen. Immerhin gibt es hoffnungsvolle Zeichen aus einigen meiner kleinen, liebevoll auf knappem Budget von den locals betriebenen Lieblingshäfen: Der Gamle Havn war gut geschützt und dürfte es überstanden haben (aber was ist mit dem Wasserstand in der Rinne?). Der Thuro Sejlklub, bei Ost ebenfalls gut geschützt, sieht auf der Webcam beinahe unverändert aus. Doch überall, wo die Brandung draufstand, hat es erheblichen Bruch gegeben.




Winterarbeit früherer Jahre



Paula 

Als erstes machen wir endlich mal das seit Jahren klemmende Schiebluk gängig. Irgendwo muss nichtmal ein Millimeter Holz weg - aha, der Mittelsteg der Führung ist ein bisschen...zu...jaaaa! Viel besser!

Weil das so fluffig ging, baue ich gleich noch die Blende von der Elektrik ab - die soll mal vernünftig lackiert werden. Oha, ein größeres Projekt, bis alle elektrischen Teile vom Holz demontiert sind. Die Lackierung muss dann aber auch gelingen, nochmal baue ich das so bald nicht wieder aus.  Den Ruderkopfbeschlag demontiere ich auch. Der rostet. Genauer gesagt rosten viele der jahrzehnte alten Edelstahlbeschläge. Das ist eigentlich nicht erstaunlich, weil die Bohrungen schlecht entgratet und geputzt sind - nur war das lange kein Problem. Erst seit ein paar Jahren rostet es dort.

Ich habe dazu eine Theorie, derzufolge mit der Zeit das Chrom - oder was sonst dem Stahl zur Rostfreiheit verholfen hat - so weit ausgewaschen ist, dass es jetzt eben doch ein Problem ist. Ich bin kein Chemiker. Trotzdem habe ich eine Methode, die dem Problem anscheinend beikommt. Die Fächerscheibe an der Ständerbohrmaschine hilft, aber speziell im Ruderkopfbeschlag kommt sie nicht überall hin. Dafür gibt es dann dieses magische Spray: Vor Jahren hat es ein Vertreter Niels angeboten, und ich stand zufällig daneben. Hab gleich eine Dose gekauft.




 

Salty
Salty wäre schon gerne mitgekommen auf Sommerreise. Sie fand es sogar ein bisschen traurig, zum zweiten Mal hintereinander ein Schmalspur-Ersatzprogramm abzuspulen, weil die Tour nicht ausgebucht war, während ihre Schwestern nach Karlskrona und sonstwohin durften. Jetzt stand sie schon an Land, als die Sturmflut kam - und findet: Man muss nicht jeden Scheiß mitmachen.

Sie sagt es mir beim Pickern. Wir wollen den Ballast abnehmen, sämtliche Kiel- und sonstige Bolzen erneuern, die Mastspur umbauen und alles drumherum. Also pickere ich als erste Aktion den Zement aus den Taschen - Maurerarbeit am Folkeboot. Nur mit Fäustel und Meißel geht es miserabel, ist mordsanstrengend und dauert mir zu lange. Mit der Bohrmaschine einen Kranz Löcher gebohrt, schon fliegen ohne großen Kraftaufwand große Brocken aus der Mitte, und der Rest lässt sich recht leicht entfernen.

Dann müssen die Muttern ab. Totaler Scheiß. Salty hat vor meiner Zeit schon zwei neue Kielbolzen bekommen. Die sind der Grund, warum ich das Projekt bisher nicht angegangen bin - die haben ja sicher nach zwei Bolzen aufgehört, weil es nicht akut nötig schien. Seitdem sind aber über zehn Jahre vergangen. Die alten Muttern in den Taschen lassen sich gut bewegen. Die Muttern auf den Bodenwrangen rühren sich nicht, die Flex kommt zu Einsatz - tunlichst ohne die Gewinde allzusehr zu beschädigen. Was die schon erneuerten Bolzen betrifft: Da haben die sehr seltsame Vierkantklötze raufgeschraubt. Schlüsselweite 40mm - das passendste Werkzeug, das ich mir basteln kann, ist eine Rohrzange in ein rechteckiges Stahlprofil gestopft. Der hintere neue Bolzen dreht mit, bis die untere Mutter einfach abfällt. Der vordere dreht sich nicht. Die komische Mutter lässt sich in der Tasche zwar leicht bewegen, aber nur, bis die Ecke gegen die Wand der Tasche stößt. Frustrierend. Feierabend.

Am nächsten Tag stelle ich fest: Da fehlt überhaupt nicht viel! Mit Multimaster, Feile, Fäustel und Meißel arbeite ich die Ecken rund, bis sich das Ding einigermaßen ringsum lässt. Mit so einem bewährten Ding wie einer Sechskantmutter wäre das einfacher gegangen, aber vermutlich hatten sie keine passende, weil sie die neuen Bolzen im alten Zollmaß gebaut haben.

Mütterinnen alle weg - nun sollen die Bolzen raus. Mit Hydraulik. Schon die Pallholzsuche nervt. Der vordere Bolzen rührt sich nicht, ich zerstöre nur die Bodenwrange. Der zweite Bolzen ist aus Niro und kommt mühelos. Der dritte Bolzen ist nicht aus Niro und kommt genauso mühelos - Grund zur Skepsis? Immerhin liefert er den kaum benötigten Beweis, dass diese Aktion ansteht und notwendig ist, denn er ist durchkorrodiert. Der vierte Bolzen offenbar nicht, denn er bewegt sich nicht. Frustriert mache ich Feierabend.

Auf den Frust folgen zwei erfolgreiche Tage in der anderen Halle - ich schleife Olis und Saltys demontierte Kleinteile an und beginne eine Reihe kleiner Baustellen. Am Samtag ruft Niels an: Er ist von der Fortbildung zurück, und ob ich Zeit hätte und etwas dagegen, wenn er Salty eine Knagge an den Achtersteven schraubt als Haltepunkt für den hinteren Gurt. Ich brause von Halle zu Halle. Als ich ankomme, habe die Gurte schon Spannung. Zum Feierabend steht der Trailer mit dem Ballast vor der Halle, Salty steht aufgepallt auf dem anderen Trailer an Paulas Seite.  Ein erfolgreicher Tag!

Wir haben es einfach mal probiert: Boot anheben, vorne beginnend Keile zwischen Ballast und Kiel treiben in der Hoffnung, dass die festsitzenden Bolzen das relativ kurze Stück aus dem Ballast flutschen. Das funktioniert nicht durchgehend, aber mit wenigen Tricks - man kann ja mit einem Meißel auch von unten Druck auf einen Bolzen geben - kriegen wir die Teile Stück für Stück auseinander. Zwei der Bolzen haben wir ein ganzes Stück aus dem Holz gezogen und dann durchgesägt. Danach lassen sie sich später mühelos mit der Hydraulikpumpe rausziehen. Als alles auseinander ist, gibt es ein zusätzliches Problem: Die Halltentore gehen nicht auf, sie stoßen gegen Saltys Heck. Niels wollte sie nach außen öffnend, der Tischler hat sie nach innen öffnend eingebaut, was nicht optimal ist, aber dann hat sich Niels überlegt, dass wir sie öffnen müssen, bevor wir Salty anheben, aber das hatte er seitdem vergessen, und die Türen blieben zunächst zu.

Jetzt nützt das nichts: Wir müssen Salty nochmal absetzen, bis die Pratzen des Trailer sie stabilisieren, den hinteren Kielbolzen nochmal in den Ballast einfädeln, die durchgesägten Bolzen mit Pallhölzern vor Konflikten bewahren - und dann schieben wir Trailer, Ballast und Boot so weit vor, dass die Türen aufgehen. Boot hoch, runter, vor, zurück, weiter hoch und wieder ganz runter - Salty gefällt dieses lustige Spiel. Leider ist es nun zu Ende, denn wir heben sie wieder an, schieben Ballast und Trailer unter ihr raus. Es folgen ein leerer Trailer und ein paar Hölzer da, wo vorher der Ballast war. Dann schieben wir Salty raus aus der Halle und durchs andere Tor wieder rein an ihren Platz neben Paula.

Mit Trickserei und zweifachem Kappen sind die vier Bolzenreste aus dem Ballast. Den Rost des "kleinen Kielbolzens" bohre ich aus. Dann kann die gute Tonne Gusseisen zum Sandstrahlen. Zwischendurch beschäftige ich mich tagelang mit den Bolzenresten im Rumpf. Niels sagt: "Die Probleme sind beim jedem Boot anders." Nach meiner Erfahrung sind sie bei jedem Bolzen des gleichen Bootes anders. Einer lässt sich ein Stück hochtreiben und auch ein Stück runter - aber immer, wenn dickeres Metall gegen gesundes Holz stößt, geht es nicht weiter. Da hilft nur: Hochtreiben, oben abflexen, runtertreiben, unten abflexen, endlich geht er raus. Manchmal ist es leichter, die Bodenwrange zu demontieren: Dann steckt der Bolzenrest zwar da noch drin, und ich fürchte weitere Mühsal, doch es hilft, die Bodenwrange einfach fallen zu lassen, so dass der überstehende Bolzenrest auf den Betonboden trifft: Wenn er sich erstmal ein kleines Stück bewegt hat, geht er auch bald komplett raus.

Alles Alteisen entfernt! Eine Bodenwrange und zwei Bodenwrangenunterteile sind wirklich nicht mehr zu retten, das ist wenig. Das bedeutet nicht, dass die anderen Bodenwrangen wie neu sind - aber mit Saubermachen, Trocknen und reichlich Imp werden sie genug Festigkeit zurückerhalten. Sämtliche Bolzen sind gemessen (ein Vormittag Arbeit und viel Gehirnschmalz) und bestellt. Im nächsten Schritt bekommt der Achtersteven einen neuen Spund - er ist unten her reichlich angegniedelt. Das hinterste Stück des Kiels ist schon ein Spund neueren Datums. Den hat mal jemand zwischen Stevenknie / Steven und Ballast eingesetzt, weil der Verfall dort wohl fortgeschritten war (der Rest des Kiels sieht enorm gut aus!). Undankbare Aufgabe - die mussten ja von der Seite her an die Bolzen ran (um den Ballast abzunehmen, fehlte vermutlich das Budget - wo doch so viel dafür spricht, alles auf einmal zu erledigen). Die Aussparungen für die Bolzen wurden dann mit Bitumenspachtel verschlossen. War immerhin wasserdicht. Ich bin trotzdem nicht zufrieden. Ein neuer Spund? Wäre wahrscheinlich einfacher gewesen, als ihn in drei Arbeitsgängen mit frischer Eiche auszuspunden und die alte Kontur zu rekonstruieren.

Update Ende Dezember: Der Ballast ist vom Sandstrahlen zurück, geprimert, gespachtelt, geschliffen, weiter geprimert, und somit jetzt bereit für die Montage - denn  auch die neuen Bolzen sind längst da. Ein bisschen neue Bodenwrange hier, eine aufgearbeitete Bodenwrange da, der ganze Kram hat tagelang förmlich in Imp geschwommen und sollte jetzt gut konserviert und einigermaßen fest sein. Das Stevenknie ist schon fertig verbolzt, und ich vermute, dass das Wort "Bemuttern" einfach nur bedeutet, eine Sechskantmutter auf ein Gewinde zu schrauben. Das aber nur nebenbei, denn weiter geht es erst im Januar.

Auf die neue Bodenwrange in der Bildmitte, die wie ein Kerzenständer aussieht, bin ich ein bisschen stolz: Ihr Platz ist gleich hinter der Mastspur, sie nimmt den vordersten M20-(bisher: 3/4'')-Kielbolzen auf. Gebaut habe ich sie nach ihrer ziemlich zerfallenen Vorgängerin, wo im Grunde nichts mehr stimmte, das nicht sowieso schon von Anfang an nicht gestimmt hat. Wo sie nämlich nicht passte, hat man damals einfach ein bisschen Furnier dazwischengeklemmt - das mir jetzt teilweise verlorengegangen war. Immerhin war ich so klug, die alte Bodenwrange nochmal einzusetzen und die jeweiligen Abstände zur Außenhaut zu notieren. Nach dem Anreißen auf dem neuen Holz gab es die als Zugabe - und dann einfach beherzt ausgesägt und anschließend mit einem scharfen, breiten Stecheisen nach Augenmaß irgendwelche Schmiegen angefrickelt.

Mit so einem Werkstück an der Hand klettert man an Bord und erwartet stundenlange Kleinarbeit. Oder mehrere Gänge in die zwei Kilometer entfernte Holzwerkstatt, um sich mit schwererem Gerät etwas zügiger an die richtigen Maße heranzutasten. Es lief dann ein bisschen anders: Sattes Klacken, Bodenwrange passte auf Anhieb - bloß nix mehr machen, kann höchstens schlechter werden! Man darf ja auch mal Glück haben...

Update Mitte Januar:
Es ist nicht garantiert, dass es gelingt, so einen Ballast mit neuen (einen halben Millimeter dickeren und weniger biegsamen) Bolzen anzusetzen. Entsprechend angespannt erwartete ich Niels am bitterkalten Morgen eines handverlesenen Tages: "Kälte ist egal", sagte Niels, und er hat ja Recht, die verwendeten Produkte funktionieren auch bei fünf Grad minus. Trocken und windstill sollte es gerne sein. Es kam sogar die Sonne raus, die schwache Brise kam aus Nordwest, und so war es bei offenem Tor und in hektischer Betriebsamkeit angenehm warm. Wennn man davon ausgeht, dass immer ein Bolzen Schwierigkeiten macht, lief es richtig gut: Ich werkelte im Wesentlich an Bord der in Ketten hängenden Salty, Niels ochste unten mit Spanngurten und Zwingen rum, um sie exakt in Position zu bringen. Wir setzten den Ballast erstmal trocken an, bis jeder Bolzen ein Stück in sein Loch im Ballast ragte und wir das Loch für den kleinen Kielbolzen von unten neu bohren konnten - ich hatte es mit Proppen gefüllt, weil es beim Nachbohren hoffnungslos riesig geworden war, und anders ließ es nicht rekonstruieren. Es war eine extra Stunde Arbeit - aber nach diesem Testlauf wussten wir, welcher Bolzen Probleme macht und mit welchen Hilfsmittel er sich hinbiegen ließ.

Salty wieder ein Stück hoch. Teerfilz auf den Ballast. Wurzelteer unter die Kielsohle und auf den Teerfilz. Bitumenspachtel um die Bolzenlöcher, Baumwolle um die Bolzen. Außerdem: Drei beim Reinstecken in den Ballast verhunzte Gewinde nachschneiden - für Friedas Kiel werde ich die Bolzen mit einem Rezess und den unteren Gewinden M18 oder M16 anfertigen lassen - damit bekommt das Gewinde keinen Kontakt zum Ballast und geht nicht gleich kaputt, wenn der Bolzen nicht sauber fluchtet und reingeht. Erstaunlicherweise überstanden alle Gewinde die endgültige Montage - aber nun fingen wir ja mit dem Problembolzen an und kannten die benötigten Tricks. Ich war sehr zufrieden mit Verlauf und Resultat des Tages. Nach dem Aufräumen gab es sogar pünktlich Feierabend.

In den anschließenden Tagen habe ich erstmal den Dummy durch die neue Bodenwrange ersetzt und die Mastspur eingebaut - die Bolzenlöcher hier wollte ich erst bohren, als ich sehen konnte, wie das alles fluchtete. Salonboden und Cockpitboden bedurften einer Menge Nacharbeit, bis sie endlich passten, aber unter Deck sieht das jetzt auch deutlich schicker aus als bisher. Eine spannende Frage bleibt noch: Sitzt der Salonboden außermittig oder die Mastspur? Die orientiert sich an den Bolzen in der Annahme, dass die alle lotrecht stehen, aber das ist keineswegs garantiert. Wir werden das erst beim Maststellen sehen - vielleicht müssen die Führungsleisten dann noch seitlich versetzt werden, damit der Mast nicht im Ruhezustand zur Seite krängt.

Das Füllstück vorm Ballast ist wieder dran, die demontierten Bodenwrangen sind mit der Außenhaut verschraubt, die Schraubenköpfe sind verspachtelt - ich will jetzt noch einen kurzen Plankenriss ausleisten und die Taschen mit Zement füllen, dann beginnen Mal- und Lackierarbeiten.



 







Oliese


Special agent Oliese, unser Joker für jegliche Mission, ist ungewohnt kleinlaut dieser Tage. Wahrscheinlich spürt sie, dass meine Stimmung nicht die beste ist. Und auch ihr hat die nächtliche Kollision mit Frieda ihre Verwundbarkeit bewusst gemacht. Jetzt, wo alle Boote in der Halle stehen, kann ich mich vielleicht endlich mit Werkbank und Gerödel ausbreiten und ihr auf die Pelle rücken: Das Vorluk leckt, die Außenhaut auch - nämlich da, wo diese unsäglichen vernagelten Laschbretter sitzen. Die hinteren Gegenstücke dazu habe ich letzten Winter schon erneuert. Jetzt sind Pantry und Koje demontiert, das Ganze ist also zugänglich.

Wer den Sturmflutschaden beseitigt, entscheidet sich noch zwischen Versicherung, Bootsbauer und mir. Was ist noch? Ach ja, die Macke am Vorsteven, Resultat eines dynamischen Anlegeversuchs. Zwei offene Schäftungen. Und größere Klampen auf dem Achterdeck soll Oli haben statt dieser filigranen Motorbootklampen, die von einer Leine schon voll sind - wir liegen ja auch mal im Päckchen.  Was ich da aus dem Hause Toplicht käuflich erworben habe ist toll, denn die zwei Unterteile sind separat, der Abstand beliebig wählbar - es sind keine neuen Löcher im Deck nötig, ich bohre die vorhandenen nur auf, weil die Bolzen etwas dicker sind.

Das Vorluksüll erweckt zunächst einen mühsamen Eindruck, aber dann ist es plötzlich ganz einfach: Ich demontiere es komplett. Als von unten die Schrauben entfernt sind, lässt es sich mit Holzkeilen und Geduld zerstörungsfrei entfernen (außer den Schrauben verbindet es nur ziemlich alte Gummidichtmasse mit dem Deck), und dann zerfällt es in Innen- und Außenteil. Der Leim hat altersbedingt aufgegeben, kein Wunder, dass Wasser eindrang, aber im Wesentlichen geht es nur noch darum, die Klebeflächen zu säubern, alle Teile neu zu verkleben und frisch zu lackieren, schon kann das Lukensüll wieder an seinen Platz.

Der Spund für den Vorsteven ist auch recht schnell an dem Punkt, an dem Oli wieder sagt: "Hör auf, besser wird es nicht mehr." Ich habe einen Eichenrest gefunden, der für die eine Seite des Spundes schon die perfekte Schmiege hatte. Weil Oli mich rechtzeitig davon abhält, es zu gut machen zu wollen und es komplett zu vermasseln (was leicht passieren kann bei solchen Arbeiten), erreiche ist in einer halben Stunde eine ausreichende Passgenauigkeit für eine Verklebung mit Epoxidharz. Bevor ich das Zeug anrühren kann, kommt der Anruf von Niels, und ich eile zu Salty. Zwei Tage später beim Einkleben wird es doch noch viel besser: Ich gucke nochmal genau hin, steche einen Span weg, schon wackelt da nichts mehr, sondern wir können einkleben.

Auflager für den Salonboden, eine schmale Fichtenleiste: Hier etwas abgeplatzt, dort gerissen, ist ja auch klar, wenn sie nur punktuell aufliegt und an der entscheidenden Stelle Spiel hat. Mit Tape, Pappe und der alten Leiste baue ich schnell eine prima Schablone, dann kommt die neue Stichsäge ins Spiel, und die sägt so genau, dass das neue Teil auf Anhieb wackelfrei passt. Vielleicht noch ein bisschen Schmiege hier und da...

An einem ansonsten freien Nachmittag wende ich mich mal den Laschbrettern zu. Das heißt, ich kloppe sie mit einem ohnehin stumpfen Stecheisen zu Brocken. Bohre außen den Kitt weg. Treibe oder schraube die Schrauben aus, sie sie hielten. Warum haben die kein Niro verwendet statt dieser Mischung aus Bronze und Stahl?  Mit einem etwas schärferen Stecheisen entferne ich das Sikaflex. Was auffällt: An den hinteren Stößen der ausgebesserten Planken (letztes Jahr erneuert) waren die Stöße perfekt geschlossen und wasserdicht, einziges Problem war das rostende Eisen der verwendeten Nägel und Billigschrauben. Hier jetzt sind bis zu vier Millimeter Fuge mit Sikaflex vergossen, das im bewegten Hirnholzbereich erstaunlich lange dichtgehalten hat, aber nicht wirklich eine dauerhafte Chance hatte.

Der Multimaster fiedelt das alles gründlich raus. Dann machen wir so: Erstmal von außen mit der Spritze eine Schicht Epoxi. Im zweiten Schritt kalfate ich die Stöße von innen mit einem Kardeel Baumwolle. Im dritten Schritt klebe ich mit Epoxi von innen die neuen Laschbretter dagegen. Nun wollen wir sehen, was die Aktion bewirkt hat - bei Salty war sie in ähnlicher Form sehr erfolgreich.

Update Ende Dezember: Das Vorluksüll ist fertig lackiert. Seiner Umgebung habe ich einen Streifen Glasfaser verpasst und verspachtelt, bei Gelegenheit werden wir das alles schon montieren. Die Laschbretter sind vernietet, die Pantry eingebaut. Oli ist fertig - bis auf den Sturmflutschaden am Heck.








Frieda


Frieda ist dann doch deutlich ramponierter von der Sturmflut, als es auf den ersten Blick aussah. Sie hat sich nicht nur hilfesuchend an Martha geworfen, sondern auch mit dem Heck Oli einen verpasst beim Herumwirbeln, und an beiden Stellen hat es Frieda Planken eingedrückt. Vorne an Bb sind es die oberen zwei, aber StB achtern ist die obere Planke auch gerissen, auf Anhieb kaum zu sehen direkt unterhalb der Scheuerleiste.  Es hätte so unendlich viel schlimmer kommen können - aber auch so erheblich besser. Ich weiß nicht, in welcher Wagschale das Riesenglück ins Spiel kommt, das wir hatten oder nicht hatten. Es war jedenfalls möglich, diese Katastrophe unbeschädigt zu überstehen, aber es war keine Selbstverständlichkeit.

Weil es also doch ausufert, wende ich mich vertrauensvoll an die Versicherung. Zufällig ist unser Hallenbetreiber diesen Winter noch nicht komplett ausgelastet, sondern hat demnächst Zeit für einen Kostenvoranschlag und dann auch für den Reparaturauftrag. Ich müsste ihn nicht bezahlen, wenn es die Versicherung tut - und behielte genügend Zeit für die eigentlich vorgesehenen Dinge.

Frieda ist traumatisiert, doch sie bleibt tapfer, ihrer Retterin Martha für ewig dankbar, sowieso geduldig, und sie weiß kleine Aufmerksamkeiten zu schätzen. Also widme ich mich ihrem Backskistendeckel: Furnieren ist nicht einfach, man kann Fehler machen, und dann wirft man entweder alles in den Müll und wandert aus auf die Bahamas - oder man bessert nach. Ich bessere nach, ein Fall für die Oberfräse. Beim Bündigfräsen, so fluffig, wie das klappt, bekomme ich richtig gute Laune.

Während wir noch darauf warten, dass der erkrankte Bootsbaumeister wieder die Kraft hat, sich den Schaden anzugucken und in Worte und Zahlen zu fassen, gibt es aber auch schlechte Laune. Noch ein Stündchen Zeit bis Feierabend - da könnte ich doch mal eben die Backskisten und das Schiebeluk fürs Lackieren anschleifen... Ich schaffe eine Backskisten und dann ein bisschen, bevor ich sehe, dass die zweite Backskiste auseinanderfliegt. Ich hatte das schonmal neu verleimt, hat nur ein paar Jahre gehalten. Ich finde auch den Grund: Ein Holzkrümel ist in die Leimfuge geraten und hat die Fügefläche erheblich reduziert. Die neue Verleimung verschiebe ich auf den nächsten Tag, an dem eigentlich das Aufarbeiten von Saltys demontierten Bodenwrangen dran ist.

Nach der Backskiste und vor den Bodenwrangen schnappe ich mir das gestern liegengebliebene Schiebeluk. Ist ja nur schnell anschleifen...nein, ist es nicht. Es sieht typisch aus nach Baum draufgekracht. Oder volles Körpergewicht. Auf jeden Fall nach einer Reparatur in mehreren kurzen Arbeitsgängen und danach größerem Lackieraufwand. Danke, wäre nicht nötig gewesen.

Ende November: Das Wetter wird ungewöhnlich früh winterlich. Den einen Morgen hadere ich mit zehn Zentimetern Schnee und schlecht geräumten Straßen (auch das kann man gut oder schlecht machen - was der Schneepflug nicht auf Anhieb wegschiebt, verdichtet er, schmilztz es an, transformiert es in pures Eis, das bei Dauerfrost auch nach Tagen noch nervt). Am nächsten Morgen warte ich bei 12 Grad Frost fast die ganze Fahrt darauf, dass der Yeti Betriebstemperatur erreicht und der Innenraum sich wärmt. Nun ist es auch in der Halle unangenehm kalt. Wir warten auf die Antwort der Versicherung. Die Motivation bleibt: Kein Feierabend ohne Bonuserledigung. 

So kommt Friedas Ruderblatt auf den Tisch. Vor zehn Jahren flog es schon einmal fast auseinander. Damals besaß ich eine No-Name-Oberfräse und einen Kenntnisstand, demzufolge die beiliegenden Fräser das widerspriegelten, was eine Oberfräse kann. Alle Fräser (natürlich) bei Erstgebrauch weder scharf noch maßhaltig, es gehörte ein 10mm Nutfräser dazu. Nun ist es absolut nicht ratsam, eine sich öffnende Leimfuge gleicht mit 10mm aufzufräsen und auszuleisten (sondern so schmal wie möglich, wozu eine Lamellofräse oder eine Handkreissäge viel besser geeignet sind). Also bin ich jetzt wieder dabei - und es wird dann doch gleich ein voluminöser Spund anstelle von Kleinkram. Der Spund ist so gesehen ein Keil - also säge ich mir aus 5mm Sperrholz eine Keillade und gehe damit zur Kreissäge, schiebe mit der schlanken Keillade die dicke Eiche durch, und habe, was ich brauche. Ich habe das so noch nie gemacht und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Update Ende Dezember: Die wichtigste Nachricht von allen kommt von der Versicherung - Schadenregulierung bewilligt, Andreas kann loslegen. Was er dann auch gleich macht und die kaputten Planken im Vorschiffbereich demontiert.









Martha


Martha ist unsere Heldin. Sie hat Frieda aufgefangen im Moment höchter Not, hat ihre Scheuerleiste geopfert und Schlimmeres verhindert. Eine bessere, treuere Gefährtin ist unvorstellbar. Gleichwohl möchte auch sie wieder ein paar Dinge gemacht haben. Andere Dinge möchte ich. Natürlich müssen Scheuerleiste und Fußreling neu in dem betroffenen Bereich. Sie möchte: Dass ich mal nach der Umgebung des Vorluks gucke, wo die Formverleimung sich auflöst und Feuchtigkeit eindringt. Und dass der Unterliekstrecker endlich funktionsfähig wird in dem Sinne, dass man ihn auch bei gesetztem Großsegel von komplett lose aus durchsetzen kann - das, so habe ich im Laufe der vergangenen Saison gelernt, ging bisher nicht. 

Ich möchte: Die Ruderbank umbauen. Beweglich aufliegend statt fest verschraubt, mit genug Platz für Schrubber, Bootshaken und Stechpaddel - und freiem Zugang, um die Außenhaut zu lackieren in einem Bereich, wo die verleimte Unterkonstruktion der Ducht das bisher verhindert. Eigentlich ist das keine große Sache, ich muss ja nur nachbauen, was Paula, Frieda und Oli immer schon hatten und inzwischen auch Salty bekommen hat. Aber ich will ihr die praktischen Schwalbennester erhalten. Die erste Hürde lauert im Baumarkt: Ein-Meter-Edelstahlrohre mit 20mm Durchmesser konnte man bisher dort einfach kaufen. Jetzt sind sie nicht mehr im Sortiment.

Gerne hätte ich auch mehr Platz in dem Fach für den Kocher - so viel Platz, dass man ihn aufklappen kann zum Nachfüllen oder zur Einweisung. Ein Traum wäre, die Pinne höher anheben zu können. Dazu fehlt mir bisher die Idee: Soll ich im Koker rumpickern oder die Pinne schwächen? Ach ja die Decksfugen, Dauerthema des Winterarbeitsblogs - diesmal bin ich ehrlich und verkünde, dass wir das vorerst nicht machen! Ich möchte nämlich auch mal Zeit haben für Dinge, an die mich der vorbeirumpelnde Uerdinger Schienenbus der Kappelner Museumsbahn gerade erinnert.

Ich pickere erstmal in der Pantry herum. Aha, m-mh, soso, hier sitzt also eine sinnlose rostige Schraube, die mein gutes Stecheisen ruiniert. Und ach so, wenn ich das hier wegsteche, entsteht ein Loch, da kommt also später etwas vor, aber nehmen wir doch mal den Kocher und stellen ihn rein und probieren es aus, und aha, ach ja, wenn ich es ernst meine, muss das hier auch noch weg, aber dann geht es: Dann kann man ihn frei bewegen und aufklappen, reinigen und nachfüllen, und alles ist so toll, wie es immer schon hätte sein können, wenn sich damals jemand mehr Mühe gegeben oder ich bisher schon die Zeit dazu gefunden hätte. Aber das ist jetzt nicht so wichtig: Der Anfang ist gemacht, die Späne liegen herum, es gibt also kein Zurück mehr, aber nun ist Saltys Ballast dringender.

Gerade beim Innenausbau kann man sich wunderbar verzetteln, ergebnislose Stunden verbringen oder in unwesentliche Details abdriften. So viel Vorhandenes wie möglich erhalten zu wollen, führt zu planlosem Vorgehen, mühsamem Gestocher und schlechten Kompromissen. Die Arbeit ist mühsam, denn der Weg zur Werkbank ist weit. Ich finde aber, was Martha und ich zaubern, ist eine deutliche Verbesserung der Benutzbarkeit und der Optik. Ich finde es auch wichtig, dass eine Pantry (wie auch eine Backskiste) mit dem Lösen weniger Schrauben demontierbar ist - zum Saubermachen oder für Reparaturen. Da sind wir auf einem guten Weg - kein 1000-Teile-Puzzle und auch kein komplett verleimter Schrank, der nicht durch den Niedergang passt. Es ist ganz praktisch, das fast immer, wenn ich ein Stück Holz brauche, ein passendes Stück schon in der Restekiste liegt.

Das Vorluksüll ist einigermaßen unkompliziert. Es wäre ein Fall für die kleine Oberfräse von Makita - aber das ist echt nicht meine Maschine. Nach dem Erstgebrauch bekam ich den Fräser nur mit der Gripzange aus dem Futter (und konnte ihn wegwerfen). Inzwischen kenne ich den Grund, einen kleinen Grat an der Klemmhülse, der den Fräser nicht mehr freigab. Nach stundenlangem Bau von Anschlägen und Hilfskonstruktionen löst sich jetzt das - fest angeknallte - Futter während des Fräsens, der Fräser rutscht langsam runter, die Nut wird tiefer und tiefer. Ich nehme lieber den guten, alten Simshobel. Hätte ich gleich machen sollen - nach zehn Minuten bin ich fertig. Was ist jetzt noch? Ach ja, die Duchtauflage. 20mm-Edelstahlrohre gab es letztes Jahr noch im Baumarkt zu kaufen, jetzt muss ich sie im Internet bestellen. Nun liegen sie an Deck und warten darauf, dass ich Zeit für sie habe.

Als ich die Zeit mir nehme, wird es eine hübsche Bastelarbeit. Die alte Auflage muss aus mehreren Gründen raus: Weil ich es unpraktisch finde, weil ich so die Planken nicht lackieren kann - aber auch, weil vor lauter rostenden Schrauben der Kram sowieso bald auseinanderfiele. Das alte Auflager fällt wie die Halbschotten unter dem Hauptdecksbalken roher Gewalt (Multimaster / Hammer) zum Opfer. Es lässt sich aber noch gut als erstes Modell verwenden für das neue Auflager - ich brauche ja irgendeinen Bezugspunkt.

Angenehm schnell bringt mich das noch am gleichen Tag zu einem zweiten Modell aus 5mm Sperrholz. Am nächsten Tag ist das neue Auflager fertig, und ich kann mich dem Rest widmen: Erstens soll Martha ja die Schwalbennester behalten, auch wenn sie eine Spur kleiner werden. Zweitens ist die alte Ruderbank jetzt erheblich zu kurz. Ich will aber keine komplett neue bauen - das Ziel kann ja nicht sein, reichlich gutes Holz unbrauchbar zu machen. Sie bekommt eine ausreichend breite Unterlage aus Fichte und Füllstücke an den Seiten. Für die Füllstücke lassen sich gut die Reste der alten Auflage verwenden.

Das Ergebnis wird aus meiner Sicht auf jeden Fall praktischer sein als bisher. Stabil genug auch auf Dauer sowie optisch ansprechend wäre auch erstrebenswert. Wenn es weiterhin zügig geht und Spaß macht, bin ich mit dieser Baustelle sehr zufrieden.

Update Ende Dezember: Die Sperrholzmodelle haben längst andere Aufgaben gefunden. Was zur Ruderbank und ihrem Umbau gehört, ist fertig lackiert und bereit zum Einbau - doch zuvor sind an Bord noch Lackierarbeiten nötig: Im Cockpit, in der Pantry und am Vorluk.

Dann ist da ja noch der Großbaum: Wie vielleicht schon erwähnt, gehören da zwei Scheiben in die Baumnock, die den Unterliekstrecker umlenken, und Martha hatte nur eine. Das stimmt nicht ganz: Inzwischen habe ich die zweite Scheibe in etwas vergniedeltem Zustand in dem Schiebgatt gefunden. Allerdings keine Achse. Oder wenigstens ein Loch, wo mal eine Achse drinsteckte. Das ist alles recht rätselhaft, aber daran mochte ich mich nicht ewig aufhalten: Ein Loch ist ja schnell gebort, eine solche Achse hatte ich noch in der Schatulle. Eine vom Durchmesser her passende, etwas zu dicke Scheibe auch - mehr Platz schafft beherzter Einsatz des Stecheisens.

Es fand sich aber noch etwas anderes im Scheibgatt der Baumnock: Nässe! Tränken mit G4 verdrängt Feuchtigkeit. Ein bisschen weniger Kasten, bessere Durchlüftung, natürlicher Ablauf fürs Regenwasser - erneut griff ich zum Steckeisen und arbeitete Marthas (und Paulas) um zu dem, wie Paula das hat: Die Schiene liegt frei, die obere Scheibe guckt raus, Regenwasser läuft seitlich ab oder durch das Scheibgatt und unten gleich wieder raus, anstatt sich zu sammeln und zu schwarzer Verfärbung und weichem Holz zu führen.

In Marthas Fall war es aber gravierender: Die Leimfuge in der Mitte war auf, delaminiert bis weit in die Göhl. Also erstmal die Schiene abgeschraubt. Leider ließ sich der Baum nicht komplett auseinanderkeilen, das hätte das Neuverleimen erheblich vereinfacht. Er liegt jetzt erstmal in der Küche auf zwei Stühlen, die so arrangiert sind, dass der Bereich der offenen Leimfuge über dem Heizkörper trocknet. Nach ein paar Tagen wird sich die Fuge wunderbar putzen und neu verleimen lassen, und dann hat Martha wieder einen zukunftsfähigen Großbaum. Höchste Zeit aber, das mal anzugehen.