Der Wechsel der Jahreszeiten - ich mag ihn: Wenn das Wetter
ungemütlich wird, ist die Saison vorbei, rechtzeitig bevor
alles
ungebliebte Routine wird und mir die Lust vergeht, mich auf immer neue
Gäste angemessen einzustellen und einzulassen. Die Boote haben
dann ja ausgiebige Pflege nötig. Kurz bevor ich wirklich
keinen
Lack mehr sehen kann, sind sie rundum fit für tolle Segeltage
und
kommen wieder zu Wasser. Es ist wie die Aussaat und Ernte, nur
ein
bisschen zeitversetzt gegenüber der Landwirtschaft. Das liegt
daran, dass man bei Frost nicht pflügen und pflanzen, aber
durchaus lackieren kann. Dabei hilft natürlich die moderne
Technik.
Zuallererst
widmen wir uns, während die Boote noch schwimmen,
dem
Komfort der Gäste: Der Polsterer war schon da wegen der neuen
Kojenpolster. Nun habe ich Friedas Kojen zehn Zentimeter nach oben
versetzt. Ergebnis: Großgewachsene können wie bei
Salty die
Füße in die Vorpiek durchstrecken und dadurch
ausgstreckt
liegen.
Sobald
ein Boot nichts mehr zu fahren hat - Salty war diesmal als
Letzte noch bis 15. Oktober unterwegs - kann im Prinzip der Mast
runter. Also erstmal Segel und Kuchenbude unter Deck,
möglichst
trocken, und dann alles laufende Gut, Stromkabel und was sonst noch
Rumpf und Mast verbindet, einpacken. Ich habe gute Erfahrungen mit
Serienproduktion - alle Boote am Stegkopf ins Päckchen, einen
Mast
nach dem Anderen runter, jeweiliges Boot vorziehen wiederum ins
Päckchen. Aber das geht nur frühmorgens oder
spätabends,
wenn kein Andrang ist. Diesmal mache ich es nach und nach, wenn gerade
kein Wind, kein Regen und das Gedrängel vorbei ist, aber sich
noch
helfende Hände zum Knöpfchendrücken im Hafen
befinden.
Wenn alles gut vorbereitet ist, dauert das Mastlegen an sich drei
Minuten. Nur muss der Mast dann noch vom Stegkopf an Land gekarrt und
auf Böcke gelegt werden. Vor dem Transport in die Halle baue
ich
Windexe und Jumpstagspreizen ab und häkele die Drähte
ein.
Zwischendurch - den Aufwand soll man nicht unerschätzen - ist
wie
jedes Jahr das Trocknen, Pflegen und Einlagern der Ausrüstung
dran: Unsere Segel kommen zu CO-Segel in Grödersby zu "D+R":
Das
bedeutet Durchsicht und Reparatur und bedeutet, dass alle Segel zum
Pauschalpreis ausgebreitet und von geschulten Augen beurteilt werden.
Nähte, die aufgehen, werden nachgenäht,
Löcher gepatcht
- im Ergebnis übersteht das meiste Tuch eine Saison ohne
Defekte,
und wir müssen nur ein Minimum an Ersatzsegeln bereithalten.
Natürlich werden alte Segel dadurch nicht jünger, und
so habe
ich diesmal drei neue Focks in Auftrag gegeben.
Auch die Außenborder kommen vom Heck auf direktem Weg zum
Fachbetrieb, Kiesow in Kappeln, zwecks Wartung und Inspektion. Martha
ist als letzte noch mit einem alten Zweitakter herumgefahren, sie im
April wird einen fabrikneuen Tohatsu bekommen. Bei den anderen Motoren
sind Öl, Impeller, Zündkerzen und alles Andere immer
auf dem
aktuellen Stand.
In meiner Wohnung stapeln sich währenddessen Kocher,
Pützen,
Rettungswesten, Polster, Kuchenbuden, Kisten mit Ausrüstung.
Für alles gibt es einen Platz, der erst nach Trocknung,
Prüfung und Reinigung eingenommen wird. Im Frühjahr
muss ich
die Sachen dann nur hervorkramen und an Bord bringen. Jetzt ist auch
noch genug Zeit, für Verschlissenes und Verbrauchtes Ersatz zu
beschaffen. Ich bin darin nicht immer so diszipliniert - mitunter muss
es dann zwischen Krantermin und Saisonstart schnell-schnell gehen.
Wasserkocher wollen entkalkt, Tauwerk und Polster getrocknet werden.
Jetzt ist auch die Chance, die Wasserkanister zu reinigen: Ein bisschen
Algenbesatz ist im Laufe der Saison unvermeidbar - das ist unkritisch,
es handelt sich ja genau genommen um Kochwasser und nicht im engeren
Sinne Trink-Wasser, macht aber keinen guten Eindruck.
Spülmittel,
Wasser und ein Sortiment verschiedener Flaschenbürsten leistet
gute Dienste, die Küche wird notgedrungen geflutet, dann ist
alles
wieder hübsch und hygienisch.
Sind die Boote in der Halle, muss zunächst das restliche
Wasser
aus der Bilge. Mangels Lenzschrauben geht das mit Ösfass und
Schwamm. Ich nehme die Flurbretter hoch und öffne die Vorluks,
damit überall ein bisschen Luft rankommt.
Schließlich werden
alle Kleinteile abmontiert, die lackiert werden müssen:
Ruderbänke, Schiebeluks, Niedergangstüren,
Backskisten und
-deckel und noch ein bisschen mehr.
Als Nächstes möchte ich die klobigen Seitenlichter
durch
LED-Leuchten mit viel kleinerem Gehäuse ersetzen. Die waren
mir im
ersten Anlauf zu teuer, aber an den jetzigen bleibt dauernd jemand mit
dem Fuß hängen. Schon manches Gehäuse
musste aus dem
Hafenbecken getaucht werden - damit ist hoffentlich bald Schluss. Es
war Martha, die den entscheidenden Hinweis gab: Die neuen
Lämpchen
mit ihrer winzigen Auflagefläche werden sofort
abreißen,
wenn eine lose Fockschot darunter geraten ist und nun beherzt
dichtgeholt wird. Bevor wir den Teufel mit dem Beelzebub austreiben,
schraube ich lieber weitere hässliche Leitösen aufs
Kajütdach...
Aber
dann geht es ja auch an die wichtigen Dinge: Schäden der
Saison,
allgemeiner Verschleiß, Dichtigkeit und Sicherheit.
Update
Anfang Februar: Wir
sind ganz gut in der Zeit, und
Aschenputtel hat Hochsaison: Täglich kraucht sie über
Decks,
wühlt in Cockpits, saugt, klebt ab - vor allem
schleift sie
alles an, was zwei frische Schichten Klarlack haben soll. Das
Tempo ist mittel: In Sörup ist jeden Morgen ein Baum oder
Ausbaumer an der Reihe, in Grödersby sind es die
Reparaturstellen
an den Masten. Der Polsterer war auch an Bord, um Schablonen
für
die neuen Polster anzufertigen. Und nun entsteht ein gewisser Zeitdruck
durch die milde Witterung ohne große Temperaturschwankungen,
die
für nächste Woche angekündigt ist: Die
sollen wir zum
Lackieren nutzen, nochzumal die Großbaustelle in Paulas
unmittelbarer Nachbarschaft dann ruhen wird, es also
einigermaßen
staubarm sein wird. In der einen Halle schon lackieren, in der anderen
noch schleifen - das dürfte gut gehen.
Update
Ende Februar: Die
Witterung bot sich dann doch nicht wirklich an zum Lackieren. Statt
dessen hat Aschenputtelt sich weiter ausgetobt. Inzwischen sind alle
Boote und alle Masten angeschliffen, und der erste Klarlack ist schon
drauf. Zu kalt zu feucht zu staubig, aber für einen guten
Holzschutz wird es genügen, und wenn erst alles
hübsch
glänzt, wird niemand etwas zu meckern haben. Nicht einmal ich.
Wir werkeln jetzt so weiter, lackieren noch die Decks, die
Wasserpässe und zwei Aufbaudächer, bauen alles wieder
an -
und schon beginnt die Saison!
Es
steht nicht zum ersten Mal auf der Liste: Etliche Nieten haben Spiel
und lassen gelegentlich Wasser durch. Der erste Versuch, das zu
beheben, wird mit wenig Aufwand sein - einfach nachsetzen. Ob das hilft
oder ob Nieten erneuert werden müssen, zeigt dann die
nächste
Saison. Da würde ich gerne unter einem Dachhimmel liegen, von
dem
keine Farbe abblättert.
Nun denn - eine Woche vor Weihnachten rückt Erik an, der
Nachnieten letztes Jahr mit Pommery geübt hat. Paula hat sich
gut
vorbereitet: Die Vorpiek ist leer und hell erleichtet, die Kojen sind
entfernt. Das Innenleben ist auf die Außenhaut getapt:
Plankengänge und Nietreihen sind mit Zahlen und Buchstaben
numeriert, außerdem sind Spanten und Bodenwrangen markiert.
Nieten, die noch verspachtelt und deshalb nicht sichtbar waren, sind
freigekratzt. Im Vorpiekbereich habe ich auch allen schon zwei
Schläge mit Hammer und Durchschlag gegeben. Kurze Absprache,
wo
wir anfangen und in welchen Schlagenlinien wir uns von vorne nach
achtern arbeiten, schon können wir loslegen, Erik
außen, ich innen. Um die etwas hochgerutschen Nietscheiben
wieder
bündig zu treiben, habe ich außer einem Hammer einen
M8-Bolzen mit einer etwas überstehenden Mutter zur Hand.
Ein paar Minuten müssen wir uns eingrooven, dann geht es
rasant.
Erik: "Einen nach oben." Ich: Warte, bis es außen klackt (das
ist
das Gegenhaltewerkzeug), setze die Mutter auf und haue locker drauf.
Erik: "Ok." Ich: Bumm Bumm Bumm Plopplopplopplopplopplopplopp bis ich
den Eindruck habe, dass der Nietkopf hält. Erik: "Einen nach
achtern" oder wahlweise: "Der kommt nochmal zurück" wenn er
beim
Gegenhalten abgerutscht ist und der Niet rausgekommen ist, oder auch
"Mach weiter." Drinnen im großen Resonanzkörper des
Rumpfes
höre ich im Wesentlichen Chaos. Draußen sieht und
spürt
Erik nicht nur viel besser, ob der Niet zieht. Er hört auch
den
Unterschied, ob es hohl klingt oder der Niet anliegt. So gut kann das
nur ein erfahrener Außennieter.
Plopplopplopplopplopplopp,
"Einen nach unten", tack, "ja genau der", plopplopppppppp und so
weiter. Während Erik eine Lagerbockstütze wieder
anzieht,
räume ich unter der Mastspur auf: Eine leere Saftflasche, eine
volle Saftflasche, sowie ein Wollknäuel, übrig vom
vergeblichen Versuch, den Sommer über ein Hutband zu flechten,
und
jetzt leider triefend nass und salzig.
Nach sensationellen drei Stunden sind wir fertig. Nicht mit dem ganzen
Rumpf, aber mit dem Bereich, um den es mir ging. War überhaupt
kein Problem. Außer den typischen Sprüchen von Niels
("Viel
Lärm um nichts") gibt es hinterher noch einiges Lob
fürs
Teamwork. Aber das können Erik und ich - wir geben uns ja beim
Einhandsegeln auch manchmal gegenseitig die Kommandos zur Wende oder
Halse. Insgesamt ein erfolgreicher Tag, denn wir waren so schnell, dass
ich es bis Feierabend noch schaffe, die Hilfswrangen in der Vorpiek
nachzuverschrauben und alle Schrauben und Nieten mit Epoxi zu
verspachteln. Das ist auch gut so, es soll wieder kalt werden,
mit
entsprechend längerem Aushärten. Besonders
befriedigend an
der Aktion ist der deutliche Unterschied - es hat sich richtig was
getan. Ein einziger Arbeitstag wird die Dichtigkeit erheblich
verbessern. Wenn nicht, oder wenn nicht genug, kommt Erik
nächsten Winter sicher gerne wieder für die hintere
Hälfte.
Nun sind wir gut im Rennen für eine
schwarze Weihnacht: Während es draußen
womöglich
schneit, wollen wir dann die Unterwasserschiffe malen.
Salty
Vorne
am Aufbau regnet es rein - das kann so nicht bleiben, da muss das Dach
aufgepult werden und lässt sich hoffentlich mit wenig Aufwand
stabilisieren. Wenn das schnell geht, hält Salty noch eine
lange
Liste von Dingen bereit, die schön wären, aber auch
noch Zeit
haben. Wir haben ja letzten Winter viel Zeit miteinander verbracht, und
die Resultate haben sich insgesamt sehr gut bewährt.
Erstmal machen wir in Elektrik: Salty genießt bisher
Bestandsschutz und fährt mit einer Dreifarbenlaterne im
Masttopp
durch die Gegend. Das ist nicht vorschriftsmäßig,
aber
offenbar egal. Nein - es ist nicht egal: Aus der Perspektive des
Navigators eines Frachters erscheint eine Dreifarbenlaterne im Masttopp
auf der Höhe des Horizonts, wenn die Yacht vielleicht zwanzig
Meter entfernt ist - und er geht davon aus, der Abstand betrage an die
zwei Meilen. Ein leeres Kästchen fürs Hecklicht hat
Salty ja
schon (eine Chartercrew machte mich vor dem Auslaufen darauf
aufmerksam, die Laterne sei verlorengegangen). Aber es müssen
meterweise neue Kabel verlegt werden - keine schwierige Arbeit, aber
mitunter eine extrem nervige.
Dann die Leckage am Aufbaudach: Leisten ab und freilegen - zutage
kommen im Wesentlichen zwei feuchte Stellen. Die müssen
ordentlich
durchtrocknen, damit es künftig zuverlässig
hält, und
dann arbeiten wir mit zwei Lagen 450er Biax, damit nicht wieder Risse
entstehen, durch die Wasser eindringt. Ich denke, das sollte
für
den Rest meines Erwerbslebens für Dichtigkeit sorgen.
Während also das Kajütdach trocknet, fette ich
Winschen. Muss
ja auch mal sein: Wenn die Winsch beim Schotholen klingt wie ein
Rasenmäher aus den Siebzigern, ist das alte Fett gut trocken
und
harzig, und es wird höchste Zeit. Auseinanderbauen, mit fiesem
Aceton entfetten, tüchtig neu einfetten und zusammenbauen - so
lautet der Plan. Nun haben ja Oli, Frieda und Salty, wie sie da so
nebeneinander stehen, die bewährten Andersen-Winschen mit
Achsen
durchs Deck zu den Winschkurbeln unter der Schlinge - für den
Benutzer eine gute Idee, für den Bootsbauer ein Wagnis, denn
schnell mal neu fetten ist eine Illusion.
Olis Winschen einschließlich Achsen gehen zauberhaft raus.
Dummerweise verpütschere ich das Aceton und schrotte den Lack
der
Ruderbank - eigentlich sollten da nach feinem Anschliff zwei neue
Schichten rauf, jetzt wird es wohl das Komplettprogramm. Friedas
Winschen gelingen ohne solches Missgeschick, leise klickend tun sie
ihren Dienst. Saltys Backbordwinsch - ein Traum. An Steuerbord: WIE
KRIEG ICH DAS BLÖDE DING NUR RAUS???!!!!????naja, gucken wir
morgen.
Die Achse hängt in ihren (ehemals) verchromten, verbogenen
Messingrohr fest. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich
beim
letzten Mal schon das gleiche Problem, glaubte es aber durch
Entfetten/gründlich neu Einfetten behoben zu haben. Falsch
gedacht: Kaum ist die Winsch raus und mit Hingabe und Optimismus
bearbeitet, schon will sie nicht wieder rein. Jedenfalls nicht, ohne
das Rohr nach unten rauszudrücken. Ach - das lässt
sich ja
vermeiden, es gibt ja Schraubzwingen und Zulagen und Hämmer
und
Hebel und Kraft und Gewalt und...es entfaltet sich ein Drama, in dessen
Verlauf ich hin und wieder einfach etwas anderes mache und dann wieder
zur Baustelle zurückkehre (jedes Mal mit fettigen Winschen
hantieren führt allerdings zu neuerlichem gründlichem
Händewaschen, bevor ich wieder irgendetwas leidlich Sauberes
anfassen kann).
Ich erfinde ein Holzstück, mit dem ich von unten das Rohr
zurücktreiben kann, während das Gewinde der
Winschkurbelachse
in ein Loch im Holz rutscht. Das geht gut, bis der Vierkant
für
die Kurbel kommt. Jetzt mache ich weiter mit der Mutter, dann der
Mutter plus Karrosseriescheibe, schließlich der Mutter plus
drei
Karrosseriescheiben, deren dritte ich tatsächlich in
irgendeinem
Regal leihweise finde. Als ich die Winschkurbel selbst zum
Unterfüttern nehmen kann für den Rest, gibt das
Gewinde auf.
Schlechte Laune? Ach was. Salty vielleicht, die ungern solchen
Ärger verursacht. Ich mache erstmal weiter an Marthas
Schubladen
und bringe dann den Kasten mit den
Gewindeschneidern.
Von
den ursprünglichen 3/8" sind wir beim letzten Austreiben bei
M14
gelandet. Nun wird es also M12. Das geht nicht, ohne eine ordentliche
Phase anzuflexen, und das scheitert in eingebautem Zustand - also
wieder raus mit der frisch gefetteten Winsch. Habe ich da Lust zu?
Okay, ich sehe es ein...geht auch schon erheblich besser raus, aber das
liegt wohl daran, dass ich die richtige Technik schon draufhabe.
Gewinde fertig, prima, jetzt wieder einsetzen - aber so ist ja wenig
gewonnen. Ich bastele mir aus einem Rundstahl, doppelseitigem Klebeband
und 80er Schleifpapier eine Art Reibahle, mit der ich das Rohr von
innen durchfiedele. Zuerst sutsche von Hand, dann kurz mit der
Bohrmaschine, fiedelt das Ding allen Dreck und altes Fett weg.
Ergebnis: Ein Traum! Endlich kann ich weitermachen mit der Kante des
Kajütdachs.
Das Kajütdach machen wir Schritt für Schritt immer
mal so
zwischendurch: Also erstmal Leisten ab und gründlich abkleben,
damit der gute Lack heil bleibt. Als Nächstes Kleber entfernen
und
erste Runde Epoxispachtel, um Schraubenlöcher, Abplatzungen
und
Vertiefungen zu schließen und einzuebenen. Dann laminieren
(Eingeweihte erkennen ja auf dem Bild, was verwendet wird. Wer daraus
nicht schlau wird und selbst vor diesem Thema steht, darf sich gerne
melden). Nach dem Laminieren und Schleifen noch zwei Runden Spachtel,
dann können wir uns den neuen Leisten zuwenden.
Oliese
Das
Minimalprogramm besteht darin, das - so weit mir bekannt - letzte
weiche Stück Planke zu erneuern. Oli wäre aber nicht
Oli,
wenn sie keine zusätzliche Ideen für meinen
Zeitvertreib
bereithielte. Unter Anderem hat da ja gegen Saisonende jemand das
Hecklicht abgesegelt. Und im Frühjahr gab Oli selbst einen
deutlichen Hinweis: Sie ruckte in den Krangurten, etwas flog weg, wir
setzten sie erstmal wieder auf den Lagerbock. Das Weggeflogene, so
stellte sich schnell heraus, war die vordere Spitze des Kiels, unter
dem Druck des dort sitzenden Gurts abgebrochen, und die Sollbruchstelle
war das Schraubenloch einer völlig unsinnigen Spaxschraube.
Die
sollte wohl die Kiel-Vorsteven-Lasche zusammenhalten...
Es
gab erstmal, was wir so hatten: Tikal und Antifouling - für
eine
Saison würde das genügen. Es handelt sich aber um
einen
durchaus neuralgischen Punkt, der bei jedem Folkeboot (oder in diesem
Bereich ähnlich konstruierten Boot) irgendwann ein Upgrade
benötigt. Olis Lasche ist schon wieder solide neu verbolzt,
sogar
mit einem zusätzlichen Bolzen. Der über die
Jahrzehnte
entstandene Spalt zwischen Kiel und Steven war für mich bisher
kaum erkennbar. Andere hatten da aber schon von der einen Seite
reichlich Sikaflex hingeschmiert und von der anderen Seite sogar
kalfatet - mit roten und gelben Baumwollfäden, aus denen wohl
eigentlich mal jemand einen schönen Pullover hatte stricken
wollen. In Wirklichkeit gehört hier natürlich
Eichenholz hin
- nun eben schmale Leisten von beiden Seiten, die den ausgearbeiteten
Spalt füllen und sich an die Bolzen schmiegen, und dazu noch
ein
Füllstück vornean, wo im Frühjahr die Spitze
weggeplatzt
ist. Aber erstmal muss der Spalt trocknen, und ich gucke mir das
Ruderblatt genauer an...oha! ...ach, wenn erstmal das Antifouling
weggekratzt und der Primer abgeschliffen ist, sieht es gar nicht mehr
schlimm, sondern nur nach ein bisschen Ausleisten aus.
Die Planke: Die Frage ist, ob sich der geschädigte Bereich
ausleisten und der Rest erhalten lässt. Aber negativ - in
diesem
Fall ist es viel einfacher, einen ganzen Meter rauszutrennen und durch
neue Lärche zu ersetzen. In der Enge des Schapps (das sich
nicht
ohne Weiteres ausbauen lässt, siehe letztes Jahr die Pantry)
dicht
unterhalb der Nietreihe und um die Spanten herum eine saubere Nut
fräsen? Wechselweise von innen und außen den oberen
Teil der
Planke abtrennen und an den Enden saubere Schäftungen basteln?
Nein. Nieten raus, zwei Schnitte mit der Zittersäge,
ein paar
Hammerschläge, dann ist das betroffene Plankenstück
raus.
Landungen, Ecken und Kanten saubermachen. Altes auf neues Holz legen,
ringsum mit dem Bleistift, dann mit Säge, Hobel und
Kantenschleifer hinterher...am Ende des Arbeitstages ist die neue
Planke nebst zweier Laschbretter fertig zum Einbau. Das probeweise
Reinprügeln hat offenbart: Eine Minilandung muss da doch
rangehobelt werden, obwohl sie mit bloßem Auge nichtmal zu
erahnen ist. Dann passt es und flutscht in die Lücke.
Frieda
Frieda
ist auf den ersten Blick das Boot mit der längsten Liste.
Haupstsächlich Kleinkram und Verschönerungen - unter
Deck
könnte hier und da frischer Lack her, etliche
Unsinnsbeschläge sollten dann gleich vorher noch verschwinden.
Es
liegt eine neue Motorhalterung bereit, aus feinstem Niro, die
könnte das verzinkte Modell ersetzen. Wichtiger ist , obwohl
sagenhaft dicht das Unterwasserschiff: Da gehen einige
Schäftungen
allmählich auf, es sind reichlich rostige Stahlnägel
drin,
und das Unterwasseranstrich blättert, was jedes
Frühjahr aufs
Neue nervt, weil es nicht einfach mit einer Schicht Antifouling getan
ist.
Fangen wir doch mal an mit - oh Mann! - den Schäden der
Saison.
Die durchgedrückte Planke...von außen sah das ja auf
den
ersten Blick harmlos aus, nach einem Spund von zwei
Zeigefingergliedern. Tatsächlich wunderte ich mich schon,
warum
ich da so ein recht großes Sperrholzstück
draufgeklebt
hatte, aber ach ja, das für solche und ähnliche
Fälle an
Bord mitgeführte Brett hatte eben diese
Größe. Aber
nein: Salmischablone gebaut, grob mit dem Multimaster durchgefiedelt
und danach erstmals unter
Deck den Schaden begutachtet, und schon war klar: Der Spund muss
erheblich größer als gedacht. Tja. Ich hab schon
manches
meiner Boote geistesgegenwärtig gerettet, aber auf Frieda habe
ich
in dem Moment nicht gut aufgepasst. Ist jetzt so. Ist jetzt auch
gefräst, so gut das ging, und die Späne liegen in der
Vorpiek.
Der
Vorstevenbeschlag ist abmontiert und sollte eigentlich von Dr. Zobbott
gerichtet
werden. Ich mache das jetzt doch selbst - das war der
Eigentanteil unseres Haftpflichtfalles.
Der
Steven hat zwei Dellen, die neulackiert so bleiben werden als Dokument
der Bootsgeschichte, und einen Riss, der sich ausspacheln
lässt. Unterdessen fiel auf, dass
der Teakklotz an der Bugspitze auch nicht mehr so taufrisch aussah. Das
möchte ich nur begrenzt individuellen Charterern anlassten,
aber
wenn der Beschlag schonmal ab ist, muss da wohl die Japansäge
kommen - hier ist sie schon. Aber ach - ein kleiner Spund? Mit dem
erhabenen Steven ergibt sich eine hochkomplexe Form, und die
Oberfräse steht zwar schon an Deck, aber es gibt keine
Bezugsebene, entlang derer ich alles bündig und plan
fräsen
könnte. Also fliegt der ganze Stevenklotz raus (Aua! Da
steckte
noch eine abgerissene Schraube im Holz. Wann hatte ich die frisch
geschärften Stecheisen abgeholt? Vor einer Stunde?), die
Fußrelings werden ein Stück gekürzt, schon
ist Platz
für die Japansäge, damit sie den Vorsteven auf
Decksniveau
kappen kann - schon ist sie da, die Bezugsebene. Und zwischen Vadderns
Erbstücken findet sich sogar noch ein passendes Stück
Kambala.
Den
Spund in der Außenhaut hätte man auch,
schöner,
schneller, besser, sauberer machen können, wenn nicht...ein
Spant
und der Balkweger sind im Weg, wenn ich von innen arbeiten
möchte,
das Loch ist außen recht klein, aber innen total ausgefasert,
und
dann habe ich bei Niels auch noch ein wunderbares, makelloses,
hochwertiges Stück langsam gewachsener Lärche mit
engen
Jahresringen ergattert, wo doch ausgerechnet dieser Plankengang der
ansonsten tadellos verarbeiteten Frieda aus schnellgewachsenem Holz
besteht. Man wird die Stelle immer sehen. Aber sie ist ja auch ein Teil
der Bootsgeschichte. Jedenfalls ist sie wieder wasserdicht.
Nächster
Punkt in der Liste: Offene Schäftungen. Überspringen
wir kurz
- wo ich mich schon in der Vorpiek wälze, um den Spund von
Hand
beizuschleifen und dabei ständig die Lampe umreiße
oder sie
abschatte, fällt mir den Eintrag "Unsinnsbeschläge
Vorpiek"
wieder ein. Neben zwei Leitösen, die einmal die
regattamäßige Regulierung der Vorliekspannung
geleitet
haben, geht es dabei um einen Teakklotz mit einem amtlichen 10er Bolzen
unter der Decke. Die Mutter lässt sich nicht ohne Weiteres
lösen, weil sie tief in einem Loch steckt und der Bolzen
gewaltig
rausragt - daran kann man sich böse den Kopf verletzen.
Welchen
Sinn das Teil hat oder mal hatte? Keine Ahnung. Der Bolzen kann nur vom
Deck her kommen, aber den Decksbelag habe ich vor einigen Jahren selbst
erneuert - da wäre mir ein großer Sechskantkopf im
Sperrholz
sicherlich aufgefallen.
Jetzt
bräuchte ich eine 17er Langnuss, um die Mutter zu
lösen. Aber
ich kann ja auch das Holz mit Hammer und Stecheisen zerstören,
bis
die Mutter zugänglich ist. Stecheisen angesetzt, ein leichter
probeweiser Hammerschlag - große Überraschung: Das
ganze
Teil fällt von der Decke. Es war mit ein bisschen Gummi
angeklebt.
Dafür aber völlig solide mit sich selbst verbolzt.
Hä?
Was? Wie? Wozu? Ich denke nicht lange darüber nach, sondern
freue
mich, dass dieser Unsinnsbeschlag so einfach und
zerstörungsfrei
von Bord fliegt. Dabei fällt mir auf, dass ich nach sechs
Jahren
mal endlich das Vorluksüll beilackieren könnte.
Nun also schnell die beiden Plankenschäftungen
öffnen,
säubern, trocknen und verkleben. Ich bohre auch noch die
Stahlnägel aus den vorderen drei Hilfswrangen und ersetze sie
durch Niroschrauben, und wo ich schon dabei bin, wird auch die
Vorstevensponung nachverschraubt - dass die Bronzeschrauben nicht mehr
halten, sieht man an der Feuchtigkeit, die um den Kitt herum unter den
Lack kriecht. Rechtzeitig ist alles verspachtelt und beigeschliffen -
nun machen wir "Schwarze Weihnacht": An den Feiertagen rechne ich nicht
mit Publikumsverkehr in den Hallen, also wird sich auch niemand am
Lösemittelmief von Chlorkautschukprimer und Antifouling
stören.
Martha
Martha
hat ihren Fockausbaumer verloren - ich werde gleich drei neue bauen,
weil Friedas und Olis recht improvisiert aus einem alten
Großbaum
geschnitten sind. Und dann ist Marthas Heckspiegel dran: Die
neuralgische Stelle an der Wasserlinie, wo Spiegel, Spiegelrahmen und
Achtersteven aufeinandertreffen und auch noch ein Ruderlager in der
Nachbarschaft für Spannung sorgt, ist bei den anderen Booten
schon
bearbeitet, jetzt ist Martha an der Reihe. Der Bereich ist schon
freigelegt, so gut es schwimmend geht - ich bin gespannt, wieviel Mulch
zum Vorschein kommt, auch wenn sich das eindringende Wasser bisher auf
ein winziges Rinnsal beschränkt hat. Und dann ist da ja auch
noch
der Running Gag der Decksfugen - oft verschoben aus Mangel an Lust oder
Zeit, ist es von selbst nicht besser geworden. Die Spannung steigt:
Wird es uns diesmal gelingen?
Also schonmal das Heck: Der Umbau hat auch Riesenvorteile.
Martha
hatte bisher einen Zwischenboden unterm Achterdeck, für den es
vor
meiner Zeit sogar mal zwei Klappen gab (die die Luftzufuhr komplett auf
null reduzierten). So ein Zwischenboden ist auf den ersten Blick
praktisch, weil man da alles und wirklich alles reinstopfen kann, aber
eine Ordnung entsteht dort nicht, sondern wenn der Bootshaken mal ganz
nach hinten geraten ist, dann bleibt er da auch recht lange und ist im
Bedarfsfall so gut erreichbar, als wäre er nicht an Bord.
Unter
dem Zwischenboden war das Platzangebot begrenzt - zum Beispiel passte
da die Insulanerin nicht vollständig hin, sondern waberte
unter
der Ruderbank herum. Und der Tank stand da zwar ganz gut, aber das
Öffnen und Schließen der Belüftungsschraube
war etwas
für die wenigen Menschen mit äußerst
schlanken, extrem
kräftigen Fingern, fürs Nachtanken musste der Tank
komplett
ins Cockpit gezerrt werden, und weil das mit einer ordentlichen
Schlingerleiste, die ihn in Position hält, nicht mehr gegangen
wäre, musste er dann wieder mit einem Gurtband
angebändselt
werden.
Um überhaupt an Spiegel, Spiegelrahmen und alles Sonstige
anzukommen, musste der Zwischenboden samt Blende sowieso gewaltsam
entfernt werden. Er kommt da auch nicht wieder rein. Erstmal kann ich
jetzt da den bisher unzugänglichen Dreck von sechs Jahrzehnten
wegwischen. Und dann gibt es Schubladen "Modell Oliese". Da passt auch
alles rein, was Marthas winzige Backskisten nicht fassen. Aber sie
werden schlanker, leichter entnehmbar und jugendlich-frisch. Ich hatte
überlegt, mich bei dieser Gelegenheit an einer
Schwalbenschwanzverzahnung zu versuchen - aber beim Blick auf die
Gesamtliste schien mir das nicht mehr so ratsam:
Schwalbenschwanzverzahnung ist toll, muss geübt werden,
Versuche
werden schiefgehen, wenn es dann ringsum gelingt, ist es
großartig - aber vorläufig brauchen wir so schnell
und
einfach wie möglich haltbare, passende, fertige Schubladen.
Also
auf Gehrung gesägt und zusätzlich mit Pilzleisten
verschraubt, damit kann man auch viel Zeit verbringen.
Der Heckspiegel sendet unterdessen unmissverständliche
Zeichen:
Das unterste kleine Stück ist längst raus. Den
nächsten
Streifen drinzulassen, wäre eine schlechte Idee - ich will das
nicht in vier, fünf Jahren wieder aufmachen. Ein
größeres Loch erleichtert sowieso das Arbeiten, auch
wenn
der Holzbedarf, um es zu schließen, ein wenig
wächst.
Immerhin - der Steven, man muss nach dem Trocknen nochmal gucken, aber
bis jetzt scheint er fest und stabil zu sein. Der Spiegelrahmen
hingegen - was für ein Desaster! Aber hey: Dass er sich den
fortgeschrittenen Verfall bisher kaum anmerken ließ,
übersetzt sich in die erfreuliche Tatsache, dass er als Modell
für seinen Nachfolger durchaus tauglich ist. Wenn ich die
Geduld
behalte beim Rausdrehen all der abgerissen alten Bronzeschrauben,
bleibt eine Kontur üblich, die sich abfahren lässt.
Erstmal
habe ich bei Niels Eiche bestellt: "Nach Muster, die Brocken liegen
irgendwo unter Martha."
Schubladen
passen. Heckspiegel ist, soweit marode, demontiert. Nur schnell
Löcher stopfen und neues Holz einschließlich aller
komplexen
Schmiegen und gewagten Schäftungen auf Maß bringen,
dann
kann Martha wieder zusammen. Es ist erst Mitte November - und doch ahne
ich bereits, dass die Decksfugen ein weiteres Jahr in die Zukunft
rutschen.
Ende
November ist der Spiegelrahmen eingepasst und provisorisch
eingebaut. Nach Augenmaß freihand am Kantenschleifer und
anschließend mit Stecheisen und Geradschleifer vor Ort geht
kaum
exakter, den Rest erledigt das Wunderdicht...Nun denn, die ersten
Löcher sind geschlossen, der Reparaturbereich ist innen und
außen mit der Schleifmaschine geputzt. Und was sehen wir?
Dass der Achtersteven gerne mit der Oberfräse
Freundschaft
schließen würde. Hoffentlich entpuppt die
sich nicht
als zu kratzbürstig...
Oberfräse
ist toll, freundet sich gleich mit ihrer Kundschaft an, und das
Füllstück ist schnell angefertigt. Es geht wirklich
recht
schnell, bis wir alle neuen Stücke probeweise trocken ein- und
wieder ausgebaut haben. Dann warten wir auf mildere Temperaturen, bevor
wir den ganzen Kram einkleben.
*
Wenn es um das Anrühren von Epoxi geht, führt Frieda
die
Oberaufsicht: Sie steht auf dem Trailer statt auf einem Lagerbock,
und über den anders nicht nutzbaren Raum, den die
Deichsel
einnimmt, habe ich die Werkbank aufgebaut - unter ihrem Bug. Wenn sie
der Meinung ist, die Menge reiche nicht, veranlasst sie mich meistens
dazu, beim Zugeben des Härters zu spät zu stoppen und
mit
Harz auffüllen zu müssen, damit das
Verhältnis stimmt.
Die Menge ist dann in der Regel ideal - sie weiß genau, dass
ich
es nicht mag, eine zweite Runde anrühren zu müssen,
sondern
dann lieber Feierabend mache und den Rest für den
nächsten
Tag lasse, was bis zum Aushärten des Ganzen insgesamt einen
Tag
kostet, und das gefällt ihr nicht, weil es doch auch noch mehr
zu
tun gäbe, was dann vielleicht aufs nächste Jahr
verschoben
wird, für das sich die Schwestern schon wieder neue
Wünsche überlegt haben.
Martha kann das toppen: Morgens ist jetzt immer Lackieren von
Kleinteilen. Danach hatte ich einige Dinge zu besorgen. Entsprechend
spät tauchte ich bei Frieda auf, um Proppen zu bohren,
Löcher
zu schließen und Schrauben zu verspachteln. Erst am
frühen
Nachmittag kam ich endlich in die andere Halle zu Martha - wie der
Heckspiegel geworden war, interessierte mich schon seit Tagen brennend.
Nach gründlichem Beischleifen war klar, was zu erwarten war:
Ein
bisschen nachspachteln hier und da, zusätzlich zu den
planmäßigen Proppen und den noch zu senkenden und zu
verspachtelnden Schrauben. Sie verordnete fünf Gramm mehr
Epoxi,
als ich nehmen wollte, und dazu schnellen Härter.
Als die Mischung aufgebraucht war, wurde das Zeug im Becher
allmählich fest, es war gerade erst halb fünf, und es
waren
nur noch vier Schrauben zu erledigen - klar, dass mich ein spontaner
Motivationsflash überkam an einem Tag, in den ich nicht
unbedingt
lustlos, aber latent träge gestartet war. Jetzt kann ich es
wieder
kaum erwarten, den ganzen Kram beizuschleifen und eventuell noch
nachzuarbeiten, aber dann ist das Heck wieder wunderhübsch
wasserdicht.
*
Mit
den Jahren hat sich
eine Menge
Bootsbauerfahrung angesammelt. Ich habe ja den großen
Vorteil,
die gleichen Arbeiten mehrfach durchzuführen und die Boote
langristig zu begleiten - was so nicht funktioniert, bekomme ich also
mit und kann es nächstes Mal besser machen. Ich habe aber
keine
Lust, mich im Internet als Superexperte darzustellen. Für mein
Ego
brauche ich keine Auftritte auf YouTube, in Internetforen oder sonstwo,
wo ich euch "mal zeige, wie man das macht", wie es leider viele
Hobbybastler gerne tun. Ich überlasse das lieber den
Ausbildern in
den einschlägigen Handwerksbetrieben oder den
Bootsbaumeistern,
die in ihrem Winterlager nicht nur Reparaturen ausführen,
sondern
auch Eignerberatung anbieten. Das machen die natürlich nicht
umsonst, und ich auch nicht. Deshalb habe ich das, was ich im
Winterhalbjahr mache, bewusst als Kinderspiel dargestellt. Wer einen
eigenen Sanierungsfall hat, darf mich natürlich gerne
kontaktieren. Bisher ist mir noch zu jeder Frage eine kompetente
Antwort eingefallen.